Erster EHB-Slam

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Nach einiger Vorbereitung und Planung war es am 14.12.2016 endlich soweit.
Der Erste EHB-Slam ging an den Start und wurde begeistert aufgenommen. Auf Facebook liest man „Super Slamer!!!! Auch der Rektor“ oder „Hochschulkultur ist, wenn der Hochschulrektor an einem Hochschul-Poetry-Slam selbst teilnimmt! #ehb #RafiRockt„.
Es traten sechs Mitglieder der Evangelischen Hochschule Berlin an und präsentierten ihre Dichtkunst.
Als erster Slammer trat Felix an, der Konfetti in allen Lebenslagen anwendet und ganz besonders dann, wenn es nicht passend erscheint. Camilla, die Berliner Göre, erzählte uns von der Fahrt in der stickigen U-Bahn und die einzelnen Stationen, bei der die Sonne lachen kann, aber nicht immer muss. Als der Rostocker Timon antrat, begeisterte er das Publikum mit Poesie, HipHop und der Kontrolle des Windes. Mit seinem Text und dem Applaus des Publikums zog er ins Finale ein.
In Runde zwei trat Julia – eine Märchen erzählende Poetin – an, die Gesichter malen möchte mit den Farben der Persönlichkeit. Robin betrachtete Europa, Deutschland und Berlin in einem Text und wie Leistungsstärke gesehen wird und wie es eigentlich sein sollte. Herr Rafi zerlegte das Wort „Alleinstellungsmerkmal“ und was dieses Wort für Absurditäten mit sich bringt. Nachdem das Publikum von allen Texten geflasht war zog Robin, nach einer sehr schweren Entscheidung, in das Finale ein.
Timon dichtete über die „Guten“, die zuschauen, aber nichts tun und Robin von der Eigenschaft als Beifahrer, der in das Lenkrad greifen kann und doch die Richtung nicht bestimmt in die das Auto fährt das Leben heißt.

Robin gewinnt den ersten EHB-Slam nach einem frenetischen Applaus. Nun kann er die Berliner Luft genießen und verspricht auch beim nächsten Slam dabei zu sein.

David Gelhaar und ich bedanken uns bei der Evangelischen Hochschule Berlin für den Raum und bei dem Kultur– und Theaterreferat für die großartige Unterstützung!

Nachzulesen in der Januarausgabe des EHB-Spiegels!

Wir freuen uns auf den nächsten EHB-Slam!

© by Mathias Düring & David Gelhaar

Einsatz in Afghanistan – Laut oder Leise –

Mein Einsatz in Afghanistan ist schon eine ganze Zeit her. In der Zwischenzeit habe ich einen weiteren Einsatz erlebt und bin kein Soldat mehr.

Ein bewegender Einsatz, der von neuen und gewöhnungsbedürftigen Erlebnissen geprägt ist und leise beginnt. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Nationalitäten und unterschiedlichen Charakteren verändern die Sicht auf das eigene Arbeitsumfeld und formen auf ganz eigene Art und Weise die berufliche Sicht mit einer sehr wichtigen Erkenntnis, die sich einbrennt.

Den vollständigen Artikel kann man HIER auf S. 216ff lesen!

©by Mathias Düring

Birte Pauls – Ein Portrait –

Birte Pauls ist eine Pflegefachkraft, die sich im Landtag von Schleswig-Holstein für die Versorgung im Gesundheitssektor und der Pflege einsetzt. Sie spricht über eigene Erfahrungen in Schleswig-Holstein und Dänemark, die ambulante Pflege, die Wichtigkeit der pflegenden Angehörigen und die Notwendigkeit der Selbstverwaltung.

Unter folgendem Link kann man sowohl das Magazin lesen, als auch ausschließlich das Portrait (S. 250 ff).

©by Mathias Düring

Abstinenz

Nun habe ich in den letzten Monaten kaum etwas online gestellt, obwohl ich mit genau diesem Sinn den Blog gestartet habe. Das werde ich nun nachholen. Ich habe einiges zu Papier/Datei gebracht, was ich in den nächsten Tagen und Wochen online stellen werde.

Ich hoffe es gefällt den Leser*innen.

Beste Grüße!

©by Mathias Düring

Jugend Rettet

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Andreas Westerfellhaus (Deutscher Pflegerat DPR) stellte schon auf dem Deutschen Pflegetag 2016 fest, dass die Flüchtlingshilfe nicht ohne die beruflich Pflegenden funktionieren kann. Diese Position vertreten auch die internationalen Gemeinschaften der Pflegeberufsverbände EFN und ICN. Jede Pflegekraft sollte Ihren Beitrag dazu leisten, die Hilfe für Geflohenen zu bereichern. Ich habe durch eine Kommilitonin von einer Gruppe erfahren, die sich diesem Ziel verschrieben haben. Es sind keine Pflegenden und gehen doch mit exzellentem Beispiel voran.

Diese Gruppe junger Menschen entschied sich im Jahr 2015, nach dem über 3700 Menschen im Mittelmeer ertranken, ein Schiff zu kaufen; es wieder seetauglich zu machen und Menschen zu retten. Ein Jahr später, nach dem Kontakt zu meiner Kommilitonin, traf ich Mitglieder dieser Gruppe in Nürnberg und sprach ausführlich mit Ihnen. Die Gruppe heißt Jugend Rettet und ist bundes- und europaweit unterwegs und überzeugt Andere von ihrer Arbeit.

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Das Motto dieser Gruppe kann man nicht laut genug in die Welt schreien:

„JEDER MENSCH VERDIENT DIE RETTUNG AUS SEENOT“

„EVERYONE IN MARITIME EMERGENCY DERSERVES RESCUE“

Ich finde es mehr als beeindruckend, dass junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren schaffen, was gestandene Politiker nicht durchsetzen können.
Die Rettung von Menschenleben vor den Schutz der „europäischen Außengrenzen“ zu stellen.
Zu der Entscheidung der Politiker beziehen sie mit einem Botschafternetzwerk Position, welches diese Missstände aufdecken soll und konstruktive Forderungen an die Politik in den europäischen Ländern stellt. Schon seit Januar 2016 sind sie mit Botschaftern in über 20 Städten Europas aktiv und machen auch bei Schulkooperationen auf sich aufmerksam. Diese Aufmerksamkeit wird durch prominente UnterstützerInnen wie Maria Furtwängler, Jan Josef Liefers, Armin Rohde und weitere gesteigert.

Jugend Rettet ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein, der nur dieses eine Ziel verfolgt und alle zufließenden Spendengelder für die Rettung der in Seenot geratenen Menschen im Mittelmeer verwendet. Dazu gehören sanitätsdienstliche Ausstattung  an Bord, das Schiff und die Betriebskosten sowie die Versorgung der Crew und der geretteten Menschen.

Bei der Planung des Projektes greift die Gruppe auf Unterstützung verschiedener erfahrener Akteure der Seefahrt, des Rechtes und der Finanzen zurück. Die Berater kommen von Greenpaece, der Bundeswehr, der deutschen Presseakademie und verschiedenen schon auf dem Mittelmeer agierender Hilfsorganisationen.

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Aktuell
Das Schiff kam am 08. Juni in Emden an und wurde in Rekordzeit umgebaut und instand gesetzt. Die Taufe des Schiffes, mit dem Namen IUVENTA, fand am 24. Juni statt. Die Iuventa kam am 17. Juli in Valetta (Malta) an, von dem die Mission Solidarity startet und durchgeführt wird.

Nach Vorbereitung auf die erste Mission durch Sea Watch Experten und die Nautikerin des Schiffes, ist die Crew seit 25. Juli auf der zentralen Mittelmeerroute, 20 Seemeilen vor den libyschen Hoheitsgewässern, im Einsatz.

Es ist ein kostspieliges Unterfangen und benötigt Geld- und Sachspenden, zu denen ich ausdrücklich aufrufen möchte.

Den direkten Kontakt zu der Gruppe und den Vorsitzenden bekommt Ihr hier!

Die Öffentlichkeitsarbeit findet auch unter folgenden Links statt:

https://www.jugendrettet.org/

https://www.facebook.com/JugendRettet

https://twitter.com/jugendrettet

https://www.instagram.com/jugendrettet/

jugendrettet.org/betterplace

17.03.2016

19.06.2016

Ich würde mich sehr freuen diese Retter bei einer Tour zu begleiten und meinen Beitrag zu leisten!

© by Mathias Düring

Generalistik ist alternativlos – sagt Angela Merkel — Junge Pflege Nordost

Liebe Leser_innen, eines unserer Mitglieder hatte in der ersten Hälfte dieses Monats das -naja sagen wir mal- Vergnügen an gleich drei politischen Veranstaltung mit pflegerischem Thema teilzunehmen. Bei jeder kam das Thema der generalistischen Ausbildung zum Thema. In den folgenden Tagen folgen nun Berichte zu den jeweiligen Veranstaltungen und am Schluss ein Fazit. Teil 1 […]

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Werden Auszubildende in der Pflege durch die Generalistik zufriedener? — Junge Pflege Nordost

Liebe Leser_innen, eines unserer Mitglieder hatte in der ersten Hälfte dieses Monats das -naja sagen wir mal- Vergnügen an gleich drei politischen Veranstaltung mit pflegerischem Thema teilzunehmen. Bei jeder kam das Thema der generalistischen Ausbildung zum Thema. In den folgenden Tagen folgen nun Berichte zu den jeweiligen Veranstaltungen und am Schluss ein Fazit. Teil 1 […]

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Gesetz zur Generalistik bringt mehr als nur Generalistik — Junge Pflege Nordost

Liebe Leser_innen, eines unserer Mitglieder hatte in der ersten Hälfte dieses Monats das -naja sagen wir mal- Vergnügen an gleich drei politischen Veranstaltung mit pflegerischem Thema teilzunehmen. Bei jeder kam das Thema der generalistischen Ausbildung zum Thema. In den folgenden Tagen folgen nun Berichte zu den jeweiligen Veranstaltungen und am Schluss ein Fazit. Teil 1 […]

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Dringend gesucht: PflegerIn

Ich habe am 02.06.2016, mit zwei KollegInnen der AG Junge Pflege Nordost des DBfK Nordost e.V., die Veranstaltung „Dringend gesuch: PflegerIn“, der Partei Bündnis 90/ Die Grünen, besucht. Dazu wurde der folgende Beitrag geschrieben, den ich mit Fett geschriebenen Ergänzungen und dem – von Jannik gestalteten – Foto  versehe.
Den original Beitrag findet Ihr hier!


©by Jannik M.

 

2. Juni 2016: „Dringend gesucht: Pfleger/-in“ – Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Podium:
Frau Scharfenberg (Sprecherin für Pflege der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen)
Frau Bühler (Ver.di)
Herr Meurer (bpa)

Impuls:
Ein Thesenpapier von Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. med. (MPH 1955)Fritz Beske, welches nach unserem Eindruck von der Mehrheit der Pflegenden als nicht angemessen und an den Haaren herbei gezogen empfunden wurde. Beispielsweise wurde eine Absenkung der Fachkraftquote auf 25% in der Pflege  gefordert. Vor dem Hintergrund von Studien, dass die Mortalität mit der Qualität der Pflegenden zusammenhängt (vgl. Aiken et. al., 2014) aus der Sicht der AG Junge Pflege brandgefährlich. Dem kann ich nur ausdrücklich zustimmen. Die Fachkraftquote zu senken und stattdessen fest angestellte Stationsärzte in stationären Pflegeeinrichtungen einzustellen sowie die Pflegehilfskraftquote zu steigern, zeigt die alteingesessene Sichtweise des Autors.

Aufreger 1:
Auf dem Podium fanden sich keine professionellen Pflegefachperson wieder, welche als originäre Aufgabe die Versorgung von Patient_innen inne hat. Statt dessen ein Heimleiter und gleichzeitig der Präsident des bpa (Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.). Er hat zwar ursprünglich eine Pflegeausbildung absolviert und sagt, dass er gerne in der Pflege gearbeitet hat und sich nicht schöneres vorstellen kann, aber schon mit 27 Jahren ein Pflegeheim übernommen hat. Es ist anzunehmen, dass für ihn die Bedürfnisse und Anliegen seiner Arbeitnehmer (also der Pflegenden) im Vordergrund stehen, trotzdem stellen wir uns die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn die professionell („am Bett“) Pflegenden als Arbeitnehmer für sich selbst gesprochen hätten?

Aufreger 2:
Frau Scharfenberg sprach Pflegenden die Fähigkeit ab sich in einer Pflegekammer demokratisch zu gründen und mit einer Stimme sprechen zu können. (Bei den Ärzten scheint das jedoch möglich zu sein.) Sie scheint eine Kammer für nicht relevant zu empfinden und meint:“Das müssen die Pflegenden selbst entscheiden!“ Wenn wir nun den Vergleich mit Berlin anstellen und das repräsentative Ergebnis von 58,8% für und 17,1% gegen eine Pflegekammer betrachten, ist die Frage berechtigt:“Hat die Pflege nicht bereits klar gemacht, was sie will?“
Ein weiterer Blick nach Rheinland-Pfalz, Schleswig Holstein und Niedersachsen macht den Willen der beruflich Pflegenden deutlich.

Highlight:
Frau Bühler von Ver.di forderte am Ende der Veranstaltung eine rechtsverbindliche Regelung der jeweiligen Berufspflichten (dies könnte bspw. eine Berufsordnung innerhalb eines Selbstverwaltungsorgans für die professionelle Pflege sein). Sympathisiert ver.di also doch mit einer Pflegekammer? Was ver.di immer wieder zu vergessen scheint und was ich ausdrücklich befürworte, ist die gut aufgestellte Pflegevertretung, bestehend aus Gewerkschaft; Pflegeberufsverbänden und Pflegekammer!

P. S.: Die von den Grünen geforderte integrative Ausbildung dürfte nicht den EU-Ansprüchen genügen – da der Berufsstand der Altenpflege (wie er dann weiter bestehen würde) in der EU-Richtlinie nicht vorgesehen ist und somit in anderen Ländern keine Anerkennung erfahren würde. Diese in der EU ansonsten nicht vorhandene dreigliedrige Ausbildung, würde durch die generalistische Ausbildung mit einer entsprechenden Spezialisierung entfallen.
Diese integrative Ausbildung würde, wie viele Kritiker der Generalistik schon jetzt monieren, alle Bereiche – in 1,5 bis 2 Jahren – „ankratzen“ und dann – in weiteren 1,5 bis 1 Jahr(en) – die Spezialisierungen durchführen. Das kann kaum funktionieren, da dem zukünftigen Bedarf  der Fachkräfte für alle Bereiche der Pflege nicht gedeckt werden kann. Die Menschen werden immer älter und steigen die komplexen Versorgungsbedarfe in allen Bereichen. Akutversorger müssen mit mehr demenziell erkrankten Menschen umgehen und stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen mit akut zu versorgenden Menschen, die eher aus Kliniken entlassen werden.
Das aktuelle Gesetzesvorhaben hat sicher noch Verbesserungspotenzial, dennoch ist eine generalistische Pflegeausbildung die beste Aussicht, um den Bedarfen der Zukunft gerecht zu werden! 

Quellen:

https://jungepflegenordost.wordpress.com/2016/06/21/02-06-16-gruene-suchen-pfleger-in-und-finden-heimbetreiber/, Zugriff:21.06.2016

Kollak et al. (2015): Studie zur Akzeptanz einer Pflegekammer im Land Berlin, https://www.berlin.de/sen/gesundheit/themen/pflegekammer/, Zugriff: 21.06.2016

Aiken et. al. (2014): Nurse staffing and education and hospital mortality in nine European countries: a retrospective observational study, http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(13)62631-8/abstract, Zugriff: 20.06.2016

© by Jannik M. und Mathias Düring

Zu Besuch bei den Jusos Berlin zum Thema Akademisierung der Pflegeberufe — Junge Pflege Nordost

Ein Bericht von Mathias Düring. Die AG Junge Pflege Nordost war zur Veranstaltung der Jusos Berlin, im Kurt- Schumacher- Haus, eingeladen und sollte einen Impulsvortrag zum Thema Akademisierung in der Pflege halten. Max Zilezinski und ich sind der Einladung gefolgt. Ich startete den Impulsvortrag mit den ICN Ethikkodex Punkt 2 um aufzuzeigen, weshalb die akademische […]

über Zu Besuch bei den Jusos Berlin zum Thema Akademisierung der Pflegeberufe — Junge Pflege Nordost